Game Informer wurde nach 33 Jahren als Gaming-Magazin geschlossen und aus dem Internet gelöscht

Autor: Christian Jan 24,2025

Game Informer Shut Down and Wiped From the Internet After 33 Years as a Gaming Magazine

Das Vermächtnis von Game Informer endet: Ein 33-jähriger Lauf geht zu Ende

Die Entscheidung von GameStop, das Magazin Game Informer, seit über drei Jahrzehnten eine prominente Persönlichkeit im Gaming-Journalismus, zu schließen, hat Schockwellen durch die Branche ausgelöst. Dieser Artikel befasst sich eingehend mit der Ankündigung, untersucht die reiche Geschichte von Game Informer und untersucht die emotionalen Reaktionen seiner ehemaligen Mitarbeiter.

Die unerwartete Schließung

Am 2. August überbrachte ein Tweet des offiziellen X-Accounts von Game Informer die niederschmetternde Nachricht: Das Magazin und seine Online-Präsenz stellten ihren Betrieb ein. Dieses abrupte Ende einer 33-jährigen Geschichte verblüffte Fans und Profis gleichermaßen. Die Ankündigung würdigte den langen Weg des Magazins von den Anfängen der pixeligen Grafik bis zu den immersiven Spielerlebnissen von heute und drückte seinen Dank gegenüber seiner treuen Leserschaft aus. Allerdings lieferte die Erklärung kaum eine Erklärung für die plötzliche Schließung.

Die Mitarbeiter erfuhren in einem Freitagstreffen mit dem HR-Vizepräsidenten von GameStop von der sofortigen Schließung und den anschließenden Entlassungen. Ausgabe Nr. 367 mit einer Titelgeschichte zu Dragon Age: The Veilguard wird die letzte Veröffentlichung sein. Die gesamte Website wurde entfernt und durch eine Abschiedsnachricht ersetzt, wodurch jahrzehntelange archivierte Spielegeschichte effektiv gelöscht wurde.

Ein Rückblick auf die Geschichte von Game Informer

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Game Informer, ein amerikanisches monatliches Videospielmagazin, versorgte seine Leser mit Artikeln, Neuigkeiten, Strategiehandbüchern und Rezensionen zu Videospielen und Konsolen. Seine Ursprünge gehen auf den August 1991 als interner Newsletter für FuncoLand zurück, einen Videospielhändler, der später im Jahr 2000 von GameStop übernommen wurde.

Die Online-Präsenz GameInformer.com wurde im August 1996 gestartet und bietet tägliche Updates und Artikel. Während es nach der Übernahme von GameStop im Januar 2001 zunächst geschlossen wurde, wurde es im September 2003 mit einem neu gestalteten Format und erweiterten Funktionen wiederbelebt.

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Eine bedeutende Neugestaltung der Website im Jahr 2009 führte neue Funktionen wie einen Mediaplayer und Benutzerbewertungsfunktionen ein, zeitgleich mit einer Neugestaltung des Magazins und der Einführung des beliebten Podcasts „The Game Informer Show“.

In den letzten Jahren wirkten sich die Schwierigkeiten von GameStop, die auf den Rückgang der physischen Spieleverkäufe zurückzuführen waren, negativ auf Game Informer aus. Trotz eines vorübergehenden Aufschwungs, der durch die Meme-Aktienaktivität angeheizt wurde, setzte GameStop die Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen fort, darunter wiederholte Entlassungen bei Game Informer. Die kürzliche Rückkehr des Magazins zum direkten Abonnentenvertrieb deutete auf eine mögliche unabhängige Zukunft hin, aber das sollte nicht sein.

Die Folgen: Reaktionen der Mitarbeiter

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Die abrupte Schließung hat die Mitarbeiter untröstlich und schockiert zurückgelassen. Die Beiträge in den sozialen Medien spiegelten Ungläubigkeit und Trauer wider. Ehemalige Mitarbeiter tauschten Erinnerungen aus und brachten ihre Frustration über die fehlende Vorankündigung zum Ausdruck. Kommentare ehemaliger Mitarbeiter verdeutlichten den plötzlichen Verlust ihrer Beiträge und die reiche Geschichte des Magazins. Branchenvertreter, darunter auch Konami, teilten diese Meinung und brachten ihre Wertschätzung für die Wirkung von Game Informer zum Ausdruck. Die Beobachtung, dass die Abschiedsnachricht etwas ähnelte, das ChatGPT erzeugen konnte, fügte der Situation eine Ebene der Ironie hinzu.

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Die Schließung von Game Informer bedeutet einen erheblichen Verlust für den Gaming-Journalismus. Sein 33-jähriger Beitrag zur Gaming-Community mit umfassender Berichterstattung und aufschlussreichen Analysen hinterlässt eine Lücke. Auch wenn die Publikation nicht mehr existiert, werden ihr Vermächtnis und die von ihr geschaffenen Erinnerungen fortbestehen.